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Easy Ergonomics - Sonntag 20 November 2016

Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung

Trotz verschiedener Richtlinien und Vorschriften und guter verfügbarer Produkte, gibt es in vielen Büros immer noch zahlreiche Bildschirm-Arbeitsplätze, die nicht ergonomisch sind. Easy Ergonomics hilft gerne bei der ergonomischen Gestaltung von Arbeitsplätzen. Untenstehend finden Sie fachkundige Tipps, um Ihren Arbeitsplatz komfortabler und ergonomischer auszurichten.

  1. Bei der Gestaltung Ihres Arbeitsplatzes ( Ergonomie) sollten Sie auf die Höhe Ihres Schreibtisches achten. Die Arbeitshöhe sollte mindestens im Bereich zwischen 60 und 82 cm und bei Sitz-Steh-Schreibtischen zwischen 60 und 125 cm (mindestens zwischen 62 und 120 cm) verstellbar sein. Die Schreibtischplatte sollte auf oder nur wenig unter Ellenbogenhöhe positioniert sein. Ein Sitz-Steh-Schreibtisch ist besser geeignet als ein normaler Schreibtisch, da Sie an dieser Schreibtischvariante zwischen Stehen und Sitzen abwechseln können. Menschen, die an einem Sitz-Steh-Schreibtisch arbeiten, müssen weniger häufig (47 % weniger oft) und weniger lange Pause machen (56 % weniger lang), da sie weniger schnell ermüden (Dainoff). Dadurch können diese Menschen an einem Tag länger und deutlich produktiver arbeiten.
  2. Hat Ihr Bürostuhl die richtige Höhe? Einen guten Bürostuhl können Sie genau auf Ihre persönlichen Bedürfnisse einstellen. Eine gute, aktive Sitzhaltung reduziert körperliche Beschwerden und fördert die Arbeitsproduktivität. Stimmen Sie die Armlehnenhöhe Ihres Bürostuhls auf die Höhe Ihres Schreibtisches und Ihrer Tastatur ab. Ihre Ellbogen sollten in entspannter Haltung auf den Armlehnen ruhen. Eine gute Unterstützung des Armes reduziert (Schulter-)Beschwerden (Aaras, 2001, Cook, 1998, Karlqvist, 1998), unter anderem auch, weil durch sie die Durchblutung besser gewährleistet ist (Hagberg M, 1984). Bei der passenden Unterstützung der Arme kommt es auch spürbar weniger schnell zu Ermüdungserscheinungen (Arndt, 1983).
  3. Die Oberseite Ihres Bildschirms sollte sich auf Augenhöhe oder nur wenige Zentimeter darunter befinden. Mittels einem  Monitorarm oder  Monitorständer  können Sie Ihren Bildschirm einfach in der Höhe und Tiefe verstellen. Arbeiten Sie noch nicht mit zwei Bildschirmen? Wissenschaftliche Studien zeigen, dass mit dem Gebrauch von zwei oder drei Bildschirmen die Produktivität um 10-15 % erhöht und die Fehlerquote mit 33 % reduziert wird (Research Productivity and Multiscreen Computer Displays – Janet Colvin ea). Anstelle von zwei Bildschirmen kann eventuell auch mit einem Breitbildschirm gearbeitet werden.
  4. Stellen Sie Ihren Bildschirm danach auf den korrekten Sehabstand ein. Der korrekte Sehabstand kann je nach Person unterschiedlich sein und beträgt zwischen 50 und 90 cm, je nach Größe Ihres Bildschirms. Ein relativ größerer Sehabstand ist für die Augen weniger belastend, da sich die Augen weniger anpassen müssen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Zeichengröße im Verhältnis ebenfalls etwas größer eingestellt wird (Owens and Wolf Kelly 1987). Die Zeichen auf dem Bildschirm können manchmal vergrößert werden, so gibt es in Word beispielsweise eine Funktion um das aktive Dokument größer oder kleiner anzuzeigen. Größere Zeichen werden schneller gelesen als kleine (Tullis et al, 1995), kleine Zeichen auf dem Bildschirm reduzieren entsprechend die Produktivität. (Jaschinski-Kruza, 1988). Mittels einem Bildschirmarm oder Bildschirmerhöher können Sie Ihren Monitor einfach in Höhe und Tiefe verstellen.
  5. Platzieren Sie einen Konzepthalter zwischen Ihrer Tastatur und Ihrem Bildschirm. Die Dokumente sollten in einer Linie mit dem Monitor und dem Bildschirm platziert werden und beim Lesen und Tippen sollte eine leicht schräge Arbeitsfläche verwendet werden Beim Lesen oder Einführen von Daten in den Computer (Data-Entry) sollten dieselben Aspekte in Bezug auf den Sehabstand und den Blickwinkel beachtet werden, wie bereits genannt. Eine leicht schräge Arbeitsfläche reduziert die Beugung des Nackens (Dul 1992) und hilft damit, Beschwerden vorzubeugen. Easy Ergonomics hat verschiedene Dokumentenhalter im Angebot.
  6. Wenn die Arbeitsfläche nicht oder nicht genügend in der Höhe eingestellt werden kann, ist manchmal eine  Fußstütze notwendig. Diese Fußablage sollte mindestens 45 cm breit und 35 cm tief sein und mindestens um 11 cm verstellt werden können. Und der Neigewinkel der Ablagefläche sollte mindestens um 5 bis 15 Grad (DIN 4556) verstellbar sein. Bei flexiblen Arbeitsplätzen ist es wichtig, dass die Fußablage schnell und einfach eingestellt werden kann. Die Basic 952 Fußablage hat ein Fußpedal, mit der die Höhe eingestellt werden kann. Wenn der Benutzer zu hoch sitzt und den Boden nicht berühren kann ist es schwierig, das Pedal zu bedienen. In diesem Fall sind die Discus Fußablagen am besten geeignet.
  7. Laptopständer: um ergonomisch und produktiv arbeiten zu können muss ein Laptop mit einem externen Bildschirm, einer losen (kompakten) Tastatur und einer Maus oder mit einer Laptopstütze mit einer separaten (kompakten) Tastatur und Maus kombiniert werden. Ein Notebookständer hat einen positiven Effekt auf die Arbeitshaltung und sorgt für mehr Komfort (Boersma 2003, Lindblad 2003). Produktivitätsstudien in Bezug auf den Gebrauch von Laptopständern weisen keine eindeutigen Resultate aus (Boersma 2003: gleiche Produktivität und Lindblad 2003: 17 % höhere Produktivität). Für das Einrichten eines ergonomisch optimalen Arbeitsplatzes ist es notwendig, einen 19-Zoll Flatscreen-Monitor (mit Flatscreen-Arm) am Laptop anzuschließen. Insbesondere bei längeren Arbeitszeiten am Notebook (über 4-5 Stunden am Tag) sollte man dies erwägen.
  8. Ergonomische Maus: während dem Lesen und Scrollen sollten statische, unnatürliche Haltungen (Extension = Streckung des Handgelenks in Richtung Handrücken) und Ulnarabduktion Handgelenk (= seitwärts beugen des Handgelenks in Richtung kleiner Finger), Pronation Unterarm (=Nach innen drehen des Unterarms) vermieden werden. Die Maus sollte sich so nahe wie möglich beim Körper befinden. Oben genannte Haltungen beinhalten alle Risikofaktoren für das Entstehen von Beschwerden am Handgelenk und Unterarm (Jensen 1998, Fernstrom 1997, Burgess-Limmerick 1999, Armstrom 1994). Wenn die Maus näher beim Körper platziert wird, ist dies weniger belastend für den Nacken und die Schultern (Armstrom 1995, Cook 1998, Harvey 1997). Trackballs und Trackpoints sind für den Daumen belastender. Insbesondere für etwas ältere Arbeitnehmer ist dies keine gute Alternative für eine gewöhnliche Computermaus. Zudem ist die Produktivität niedriger als bei herkömmlichen Mäusen, die niedrigere Produktivität scheint jedoch bei längerem Gebrauch kein Thema mehr zu sein (Zöllner 1999).
  9. Ergonomische Tastatur: der horizontale und vertikale Abstand der Tasten muss mindestens 19 mm betragen. Während dem Anschlag der Tasten sollte eine deutliche Rückkoppelung spürbar und/oder hörbar sein. Eine kompakte Tastatur verkleinert die Reichweite zur Maus. Für ‚Blind-Tipper‘ verbessert eine geteilte Tastatur die Haltung der Handgelenke und Unterarme. Wenn die Tastatur beim Anschlagen keine Rückmeldung gibt haben Gebraucher die Neigung, bis zu 3,9 Mal stärker in die Tasten zu greifen als eigentlich notwendig ist. Dies ist ein Risikofaktor für die Entwicklung von Beschwerden am Unterarm und der Hand (Feuerstein, 1997, Gerard, 1996, 1999). Zudem führt dies dazu, dass der Gebraucher mehr Fehler macht, was die Produktivität vermindert (Feuerstein, 1997, Yoshitake, 1995). Mini Tastaturen (Tastaturen ohne Nummernblock, aber mit vergleichbar großen Abständen zwischen den Tasten wie bei einer herkömmlichen Tastatur) vermindern den Abstand zur Maus (Cook, 1998), vermindern die Belastung für den Unterarm und werden als komfortabler erfahren als Standardtastaturen (Van Lingen, 2003). Eine kompakte Tastatur ist eine vollwertige Alternative zur herkömmlichen Tastatur. Falls regelmäßig numerische Daten eingegeben werden müssen, kann dazu ein separater Nummernblock verwendet werden. Eine ergonomische Tastatur kann helfen, Beschwerden zu verhindern (Moore en Swanson, 2003), da die Haltung der Unterarme und Handgelenke besser ist (Riezebos, 1997).

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